Kreisgruppe Recklinghausen

Bürgerprotest gegen geplante Baumfällungen im Buerschen Wäldchen setzt sich fort

Der Protest im Buerschen Wäldchen gegen die vom ZBG geplante „Holzaktion“ hört nicht auf.

Am Sonntag, 28.1., trafen sich erneut, und zwar zum 3. Mal, gut 70 AnwohnerInnen mit dem BUND zu einer angemeldeten Kundgebung im Wald. Knapp 20 Kinder kamen gemeinsam mit ihren Eltern, um mit selbst gemalten Plakaten das Weiterleben der Bäume zu fordern. Ihre Parole ist: „Ohne Baum kein Lebensraum“ Über die neuen Entwicklungen, die in der Nachbarschaft viel Hoffnung verbreitete, berichteten die BUND-Vertreterinnen Sabine Höfle-Czekalla und Petra Sleiman:

Nach der Übergabe von gut 100 Unterschriften gegen die Baumfällungen im Buerschen Wäldchen an Frau Weist während der SPD-Veranstaltung zum Bürgermeisterin-Halbzeit-Gespräch hat sie die Fällungen erst einmal gestoppt. Wie vom BUND und den AnwohnerInnen gewünscht, soll nun ein externes Gutachten in Auftrag gegeben werden. Mit ihm soll geklärt werden, ob das Ausmaß der vom ZGB geplanten Baumfällungen gerechtfertigt ist. Der BUND erwartet, dass bei dem Gutachten die ökologischen Leistungen der bedrohten Bäume für das Mikroklima der angrenzenden Siedlung Berücksichtigung finden und auf „prophylaktische“ Fällungen (die Bäume könnten demnächst krank werden o.ä.) oder wirtschaftliche Erwägungen verzichtet wird.

Unabhängig davon bemüht sich der BUND selbst ein Gutachten vorzulegen. Es gibt Kontakte zu Fachleuten, die in der Vergangenheit erfolgreich für den BUND gearbeitet haben. Damit soll sichergestellt werden, dass nicht einseitig die Interessen des ZBG in die Begutachtung einfließen. Natürlich will der BUND mit Verwaltung und Bürgermeisterin im konstruktiven Gespräch bleiben.