Erste Radtour zu den Naturdenkmälern Gladbecks
An Christi Himmelfahrt machte die neu gegründete Ortsgruppe des BUND eine Radtour zu den Naturdenkmal-Bäumen in Gladbeck. Pause machten die TeilnehmerInnen der Exkursion an der unter Denkmalschutz stehenden Küster-Villa an der Buerschen Straße. Der derzeitige Hausherr, Raimond van Abbe, erklärte nicht nur seine Vorhaben zur Reaktivierung der Villa in Gastronomie und Landschaftspflege, sondern zeigte auch die beiden unter Naturschutz stehenden Bäume auf dem Grundstück, eine Blutbuche und einen Feldahorn im Garten. Außerdem verwöhnte er seine BesucherInnen an einem wunderschönen gedeckten Tisch im sonnigen Vorgarten der Villa mit Tee und Gebäck.
Von den weiteren Naturdenkmälern beeindruckte besonders die Esche am Hof Groß Ophoff mit ihrem Stammumfang von fast 5 Metern sowie die Eiche am Eingang des Wittringer Waldes mit einem Stammumfang von ca. 400 cm in Schulterhöhe, was auf ein Alter von ungefähr 300 Jahren schließen lässt.
Dass die dickste der drei alten Blutbuchen am Wegekreuz an der Arenbergstraße gefällt worden ist, machte betroffen. Die Erklärung der unteren Naturschutzbehörde, die Buche habe gefällt werden müssen, weil sie „durch Pilzbefall abgestorben“ sei, verwunderte, weil TeilnehmerInnen sie vorher noch voll beblättert gesehen hatten.
Insgesamt waren die meisten von der Schönheit und dem Alter der Gladbecker Naturdenkmäler beeindruckt und hoffen auf ihren Erhalt, notfalls auch durch Maßnahmen eines „Baumdoktors“. Das wäre angesichts der ökologischen Leistungsfähigkeit eines alten Baumes einer Neupflanzung klar vorzuziehen. Nun wird gespannt auf die neue, ergänzte Liste der Naturdenkmäler gewartet.