Kommunen für biologische Vielfalt

Im Dezember 2022 hatte der BUND der Stadt Gladbeck den Vorschlag unterbreitet, dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beizutreten. 2012 gegründet, rückt es den Schutz von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen in den Blickpunkt und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie vom Bundesamt für Naturschutz unterstützt. Ihm gehören inzwischen 371 Kommunen an, darunter auch Dorsten, Herten und Oer-Erkenschwick aus dem Kreis Recklinghausen sowie die Nachbarstädte Essen und Bottrop.

Im August dieses Jahres hat nun endlich der Umweltausschuss einstimmig, bei Enthaltung der FDP, dem Beitritt zugestimmt, mit dem die Stadt sich zu den Zielen der Deklaration bekennt. Damit verpflichtet sich die Stadt u. a., Anforderungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt als Grundlage der Stadtentwicklung zu berücksichtigen und Maßnahmen zu ihrem Erhalt zu ergreifen. Das gilt beispielsweise für eine wohnumfeldnahe Durchgrünung, den Erhalt von naturnahen Flächen im Siedlungsbereich oder eine naturnahe Waldbewirtschaftung.

Zur Beantragung des Labels „Stadtgrün naturnah“ mit weitergehenden Verpflichtungen und einem Zertifizierungsprozess konnte sich die Verwaltung leider (noch) nicht entschließen.

Der BUND Gladbeck wird verfolgen, wie die Stadt mit den eingegangenen Verpflichtungen umgehen wird.