Rückblicke

Herten – In Zeiten von Tablets und Streaming-Diensten kommt die Zeit in der Natur für Kinder oft zu kurz. Doch während der Osterferienfreizeit 2025 im BUND-
NaturErlebnisGarten Herten konnten junge Menschen für vier Tage in eine Welt voller Naturerlebnisse eintauchen. Kinder entdeckten die Vielfalt der Natur, erlebten Selbstwirksamkeit und hatten einfach Spaß.

Ob beim Schnitzen und Sägen in der Holzwerkstatt, beim Kochen am Lagerfeuer, oder bei der Teichexkursion – die Kinder erlebten die Natur hautnah und lernten, sie mit ganz neuen Augen zu sehen. Besonders begeisterte die jungen Teilnehmer das Backen von Rhabarberkuchen, Pizza und Brot, sowie der Klettertag mit Expertin Sabine Liedtke, bei dem es hoch hinauf in die Baumwipfel ging.

Ein weiteres Highlight war die Waldausflug, bei der die Kinder Bäume und Pflanzen bestimmen lernten. Der Unterschied zwischen Knöterich und Rhabarber war dabei besonders faszinierend. Sie tauchten tief in die Vielfalt der Natur ein und entwickelten ein Gespür für deren Zusammenhänge.

Neben handwerklichen und kreativen Aktivitäten standen das bewusste Wahrnehmen der Natur, die Förderung von Bewegung und das Stärken der eigenen Fähigkeiten im Mittelpunkt. Die Kinder entwickelten nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein tieferes Verständnis für ihre Umwelt – eine wertvolle Erfahrung, die sie hoffentlich lange begleiten wird.

Dank der Förderung der Stadt Herten und der Stiftung „Die Zukunftswerker“ konnte die Ferienfreizeit erneut ein voller Erfolg werden und jungen Naturfreunden eine unvergessliche Zeit ermöglichen. Ein Ferienabenteuer, das nicht nur die kleinen Helden gestärkt hat – sondern auch ihre Begeisterung für die Natur!

Am Samstag, den 08. Februar 2025 fand im BUND-NaurErlebnisGarten Herten ein Aktionstag rund um den Obstbaumschnitt statt. Das öffentliche Angebot wurde von der Umweltstiftung Sparkasse Vest, Recklinghausen gefördert und richtete sich an alle interessierten Baumliebhaber, die mehr über die Pflege und den Schnitt von Obstbäumen erfahren wollten. Angeleitet wurde dieser Aktionstag von Bernd Bovenius und Uwe Arndt.

Der Obstbaumschnitt ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und Produktivität der Bäume. Durch das gezielte Entfernen von kranken oder beschädigten Ästen wird die Verbreitung von Krankheiten verhindert und die allgemeine Vitalität des Baumes gesteigert. Zudem ermöglicht der Schnitt eine bessere Belüftung und Sonnenlichtdurchdringung, was das Wachstum fördert und die Qualität der Früchte verbessert. Regelmäßige Pflege kann die Lebensdauer der Bäume verlängern und ihre Ertragsfähigkeit steigern.

Ein gesunder Obstbaum leistet zudem einen wertvollen Beitrag zur Natur: Er bietet Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten, unterstützt die Artenvielfalt und trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei. Obstbäume sind ein wichtiger Bestandteil eines ökologischen Gleichgewichts und fördern die Nachhaltigkeit im eigenen Garten.

Die Ferienfreizeit im BUND-NaturErlebnisGarten Herten startete bei frischen Temperaturen und mit 14 gut gelaunten Kindern. Warm eingepackt und unter der Leitung von Anja und Uwe erkundete die fröhliche Truppe das Gelände und sammelte wertvolle Erfahrungen im Naturgarten. Natürliche Geräusche wie das Rauschen von Blättern und Vogelgezwitscher begleiteten sie, während körperliche Bewegung das allgemeine Wohlbefinden steigerte.

Am Mittwoch begann der Tag mit einer Eichel-Sammel-Challenge: Welche Gruppe sammelt mehr? Danach gab es das besondere Highlight: das Baumklettern mit Sabine, der Kletterexpertin. Die Kinder erlebten die Natur aus nächster Nähe, lernten, Risiken einzuschätzen und verantwortungsbewusst zu handeln. Zudem wurden Teamarbeit und Kommunikation gefördert.

Die ausgelassene Stimmung der Kinder und ihr offensichtlicher Spaß trugen zu einer wunderbaren Atmosphäre bei. Spielerische Lerninhalte und kreative Aktivitäten wie das Basteln von Holzhammern und das Auffädeln von Kastanien und Eicheln zu Tierfutter halfen den Kindern, ein Verständnis für Nachhaltigkeit zu entwickeln und ihre Sinne zu schärfen. Auch das gemeinsame Zubereiten von Mahlzeiten förderte Teamarbeit und Kommunikation.

Die Ferienfreizeit endete am Freitag und bot den Kindern viele spannende Aktivitäten und unvergessliche Erlebnisse.

Der BUND-NaturErlebnisGarten dankt dem LWL-Landesjugendamt Westfalen für die Förderung dieses Ferienangebotes.

Mitglieder der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vest Recklinghausen die Aktionswoche der Kita Urnenfeld aus Gelsenkirchen. Für seine nachhaltige Arbeit mit Vorschulkindern aus dem Kreis Recklinghausen und Gelsenkirchen erhielt der BUND-Naturerlebnisgarten in diesem Jahr eine großzügige Unterstützung von 2.500 € von der Sparkassen Stiftung. Dirk van Buer, Stiftungsmanager, betonte, dass die im Jahr 2024 besonders hohen Ausschüttungen vielen Kindern spielerisch Wissen über Natur- und Umweltschutz vermitteln können. Für die Kindergartengruppe aus Gelsenkirchen wurden dadurch fünfzig Prozent der Kosten für die Naturwoche reduziert. Diese Unterstützung wird von der Leitung des BUND-Naturerlebnisgartens, Sigrun Zobel, und ihrem Team sehr geschätzt.

Der Besuch, mit den Gästen Dirk van Buer, Elke Jurachek, Ulrich Carow und Bernhard Kasperek, stellte während des Rundgangs durch den natürlichen Garten mit herrlichen Bäumen, Gräsern, Wildblumen und Kräutern fest, dass der Garten nicht nur für Kinder ein Wohlfühlort ist.

Die städtische KiTa Urnenfeld aus Gelsenkirchen verbrachte mit ihren Vorschulkindern eine spannende Naturwoche im BUND-Naturerlebnisgarten Herten. Die Mädchen und Jungen erkundeten den wilden Garten mit großer Neugier und erlebten die Natur mit all ihren Sinnen. Sie konnten den Duft von Blumen riechen, den Wind auf ihrer Haut spüren und die Geräusche der Vögel hören. Kleinsttiere wurden erforscht, mit Lehm gebaut, und mit Blüten wurde farbiger Zucker gemörsert. Die Wildkräuterwelt wurde erkundet, und am Lagerfeuer wurden Folienkartoffeln zubereitet und mit selbst hergestellter Kräuterbutter genossen. Natürlich kam auch das Spielen nicht zu kurz – die Kinder tobten auf dem Spielplatz mit Wippe, Schaukel und Kletterparcours und sammelten vielfältige motorische Erfahrungen.

Die Osterferienfreizeit im BUND-Naturerlebnisgarten Herten bot 15 jungen Menschen im Alter von 8 bis 13 Jahren spannende und erlebnisreiche Tage. Hier drehte sich alles um Natur, Umweltschutz und gemeinsame Erlebnisse. Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, in einer klimaneutralen und nachhaltigen Umgebung zu leben, spielen, basteln, klettern, ernten und zu kochen.

Die Woche begann für die Kinder mit dem BUND-Team mit einer Gartenbegehung, bei der die Kinder lernten, welche Pflanzen giftig sind und welche essbaren Wildkräuter es gibt. Es ist wichtig über die unterschiedlichen Pflanzen Bescheid zu wissen, um diese an anderen Orten wiederzuerkennen.

Gemeinsam wurden viele Aktivitäten durchgeführt: Brotbacken für das Frühstück, Sammeln von Wildkräutern für Quark und Butter oder für eine wilde rote Nudelsoße. Sogar der erste Rhabarber wurde zu Kuchen verarbeitet. Die Outdoor-Feuerküche war eine Besonderheit, denn wer mag keine selbstgebackene Pizza?

Bei einer der Aktionen bereiteten sie Weidenstämme vor, um Obstbäume damit abzustützen. Die Rinde musste abgehobelt, angespitzt und im Feuer abgeflammt werden. Die Gruppe pflanzte die Obstbäume und brachte die Stützen an.

Beim freien Spiel konnten die Mädchen und Jungen eigenen Ideen und Vorstellungen entfalten. Die Heranwachsenden erkundeten das Gelände und beobachten im wilden Garten Kleinsttiere, besonders jetzt im Frühjahr die Teichtiere.

Natürlich war zu Ostern kreatives Eierfärben mit natürlichen Pflanzenfarben angesagt.

Ein besonderes Highlight der Woche war der Baumklettertag. Die Kinder wählten demokratisch die Bäume aus, die sie erklimmen wollten. Gesichert mit Gurt und Helm ging es dann in die Höhe mit Unterstützung der Kletterexpertin Sabine Liedtke. Eine tolle Erfahrung für alle!

Eine Durchführung der Freizeit wurde ermöglicht durch das Förderprogramm ‚Demokratie leben‘ der Stadt Herten.

Am 20. August feierte der BUND-NaturErlebnisGarten Herten sein 25jähriges Bestehen zu dem über 500 Menschen zum Mitfeiern kamen und diesen Tag somit unvergesslich machen. Jung und Alt hatten die Möglichkeit an verschiedenen Mitmachaktionen teilzunehmen, wie Filzen, Kräuterthemen, Naturholzwerkstatt und vieles mehr. Abgerundet wurde das Fest mit vielen selbst hergestellten Gaumengenüssen und Getränken.

Ein paar O-Töne der Gäste:

"Das wächst auch bei uns im Garten. Wieso machen wir dies nicht in die Kräuterbutter oder Salz?"

"Ich wollte auch einmal den Garten sehen, von dem meine Kinder schwärmen."

"Dass es diesen tollen Ort gibt, wusste ich gar nicht. Dabei wohne ich nur 3 km entfernt von hier."

"Wir haben gedacht, dass es nur das Haus und einen kleinen Gartenbereich gibt. Der Ort ist ein Traum.“

Sigrun Zobel, Vorsitzende des BUND Herten eröffnete mit einer kurzen Ansprache die offiziellen Reden. Sie hielt Rückblick auf den Start im Jahr 1998 mit ihren Mitstreitern und Mitstreiterinnen und bedankte sich für die Unterstützung. Ein herzliches Dankeschön ging an die vielen Organisationen und Menschen, die die Arbeit des NaturErlebnisGarten unterstützen und es dadurch ermöglichen, dass Projekte mit Kindergärten, Schulen, Kinderfreizeiten, als außerschulischer Lernort oder mit Flüchtlingsfrauen durchgeführt werden können. Etwa 6.000 Kinder besuchen jedes Jahr zu Bildungszwecken das Gelände.

Zum Auftakt spielte der Hertener Elnur Misirli, Gewinner des 1. Preises des Landeswettbewerb NRW „Jugend musiziert“ 2023, mehrere Liedstücke auf seiner Querflöte und begeisterte die Gäste.

Die offiziell anwesenden Redner gratulierten zum Bestehen und zum Durchhalten, da dieses keine Selbstverständlichkeit sei. Der NaturErlebnisGarten ist für sie ein Begegnungsort für Menschen an dem unter anderem wertvolle Umweltarbeit geleistet wird. Für Matthias Müller, Bürgermeister der Stadt Herten ist der NaturErlebnisGarten kein Projekt, sondern eine Bewegung in den 25 Jahren. Ein Ort an dem Respekt vor der Natur, Soziales und Integration gelebt wird. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft und Lippeverband sieht den NaturErlebnisGarten als etwas ganz Besonderes. Denn vor 25 Jahren ist Klimawandel kein Thema gewesen. An diesem Ort würden Dinge getan, die andere erst Jahre später beginnen würden. Dirk van Buer, Stiftungsmanager der Stiftergemeinschaft Sparkasse Recklinghausen hat eine hohe Wertschätzung für diese Einrichtung. Für eine Stiftung sei es gar nicht so einfach geeignete Institutionen zur Unterstützung zu finden. Und der NaturErlebnisGarten gehöre schon seit etlichen Jahren zu diesen Institutionen. Dr. Thomas Krämerkämper, stellvertr. Vorsitzender des Landesverband BUND NRW nennt den NaturErlebnisGarten eine ökologische Oase und einen beseelten Ort. Es sei jedoch eine große Herausforderung dieses Projekt über Jahrzehnte fortzuführen und eine Gruppe aufrecht zu erhalten. So ein Engagement wäre auch an anderen Orten wünschenswert.

Dieser Tag endete mit vielen Glückwünschen und Danksagungen für das herrliche Fest und dem Wunsch, dass der BUND-NaturErlebnisGarten Herten noch viele weitere Jahrzehnte bestehen wird.